Einer Bergtour fängt immer im Wohnzimmer an, denn Planung ist das große Zauberwort für sicheres und vergnügtes Bergsteigen. Das gilt auch fürs Wandern mit Kindern. In unserem ersten Blogbeitrag haben wir schon einiges beschrieben, das das Wandern mit Kindern erleichtert. Jetzt geht an die konkreten Planungsschritte. Um die passende Tour für die ganze Familie zu finden, sind folgende Fragen und Infos im Vorfeld hilfreich:
Tourenziel
- Passen die Länge und Schwierigkeit der Tour zur Leistungsfähigkeit meines Kindes?
- Ist der Weg spannend genug, um die Motivation aufrecht zu erhalten?
- Empfehlenswert mit Kindern sind Rundwege anstatt „Einbahnen“. Allerdings sollte dabei auch immer eine „Exit“-Strategie geplant werden, falls die Wanderung doch zu lange wird.
- Auch Wünsche der Kinder miteinzubeziehen und Themen für die Wanderung wie zB „Expedition zum verwunschen Bergsee“ oder „Suche nach dem geheimnisvollen Bergkristall“ festzulegen, können dabei helfen Kinder zu motivieren.
- Mehrere Pausen zum Spielen und Jausnen sind ebenfalls wichtig.
Wetter
- Mit Kindern kommen wir nicht so schnell voran, wie ohne. Es gilt daher neben der Wetterprognose auch dem Tagesverlauf des Wetters besondere Beachtung zu schenken und vorsorglich zu handeln.
- Aufgepasst auch bei Sonne und Hitze. Kinder werden schneller durstig als Erwachsene und Hitze fördert einen Flüssigkeitsverlust zusätzlich. Daher genügend Getränke mitnehmen und viele Trinkpausen einplanen. Ausreichend und hohen Sonnenschutz nicht vergessen!
- Kinder können auch schneller auskühlen. Bei Kälte und Wind daher darauf achten, dass es vor allem auch die Kleinen in der Kraxe wohlig warm haben.
Los geht’s - unterwegs
- Die Tour mit Kindern ohne Hektik und betont langsam beginnen, damit kein schneller Leistungsabfall folgt. Am besten die Kinder vorausgehen und somit selbst ihr Tempo bestimmen lassen.
- Damit keine Langeweile aufkommt, immer wieder Spiele einbauen wie z.B. Tiere beobachten, Pflanzen entdecken, von Stein zu Stein springen usw.
- Kinder ermüden, aber erholen sich auch schneller als Erwachsene. Daher die Zeit großzügig kalkulieren und regelmäßige Pausen zum Jausnen und Spielen einlegen. Am besten dann, wenn das Kind danach verlangt.
- An ausgesetzten Stellen, Kinder auf die Weginnenseite und an der Hand nehmen. Die Tour sollte nicht zu viele dieser Stellen aufweisen, da diese viel Konzentration erfordern.
Wir wünschen euch schöne Wanderungen und viel Spaß in der Natur!
Quelle: https://www.alpenverein.at/portal/bergsport/sicheramberg/bergwandern/wandern-mit-kindern.php